Jugendabteilung
Die Historie der Jugendabteilung
Die ersten Anfänge der Jugendabteilung begannen im Jahre 1963. Dort gelang es dem 1. Schießmeister Johannes van Haaren eine Juniorenmannschaft unter seiner Leitung aufzustellen.
Im Jahre 1964 verzeichnete man eine stark ansteigende Mitgliederzahl im Jugendbereich. Um den Aufgaben noch gerecht werden zu können, musste eine Person gefunden werden, die nur für den Jugendbereich zuständig war. Clemens Stevens stellte sich als 1. Jungschützenmeister dieser Verantwortung. Die Jungschützen nahmen nun regelmäßig an Wettkämpfen auf Bezirksebene teil.
1970 trat Clemens Stevens nach 6-jähriger Amtszeit als Jungschützenmeister zurück. Sein Nachfolger wurde Franz Scholten.
Im Jahre 1974 wurde der Jugendprinz nun erstmalig durch den Schuss auf den Schwanz vom Königsvogel ermittelt. Die Beteiligung der Jungschützen war hier recht groß. Franz Scholten trat in diesem Jahr von seinem Amt als Jungschützenmeister nach 4-jähriger Tätigkeit zurück. Karl-Heinz Rambach wurde von der Mitgliederversammlung zu seinem Nachfolger bestimmt.
1976 wurde durch die Mitglieder des Schützenvereines eine besondere Förderung der Jugendarbeit durch finanzielle Mittel und Freizeitangeboten beschlossen.
Im Jahre 1977 trat Karl-Heinz Rambach als Jungschützenmeister zurück. Sein Nachfolger wurde bis 1980 Günter Elshoff.
1980 übernahm Georg Bouwmann von Günter Elshoff das Amt des Jungschützenmeisters. Durch seine Initiative wurde 1981 das Jungschützenalter von 14 auf 12 Jahren heruntergesetzt. Somit wurde eine neue Gruppe von Schützen in der Jugendabteilung ins Leben gerufen. Es gab von nun an die Schülerschützen im Alter von 12 – 16 Jahren und die Jungschützen im Alter von 16 – 21 Jahren.
Im Jahre 1982 musste die Anzahl der Jungschützenbetreuer aufgrund der vielen Arbeit mit nun 2 Gruppen von 2 auf 4 Personen erhöht werden. Hierfür fanden sich recht schnell bereitwillige Personen. In diesem Jahr übergab Georg Bouwmann sein Amt als Jungschützenmeister an Wolfgang Feldmann. Er blieb der Jugendabteilung aber noch ein paar weitere Jahre als Jungschützenbetreuer erhalten.
1983 wurde erstmalig ein Schülerprinzenschießen auf einem separaten Vogel durchgeführt. Zwei Jahre später befand man sich in der glücklichen Lage, den Schülerprinzen mit einer Prinzenkette ausstatten zu können. Diese war von dem Schützenkönig Georg Bouwmann gestiftet worden.
Im Jahre 1986 führte die Jugendabteilung eine Jugendkirmesdisco im Festzelt durch. Mit dem Erlös wurde ein Ausflug für 24 Personen nach Berlin finanziert. Die Fahrt war ein tolles Erlebnis für die jugendlichen Teilnehmer. In diesem Jahr trat Wolfgang Feldmann von seinem Amt als Jungschützenmeister zurück. Johannes Winters wurde von der Versammlung zu seinem Nachfolger bestimmt.
1987 wurde dann zum ersten Mal die bis heute erfolgreiche Disco „Tanz in den Mai“ in der Mehrzweckhalle in Kooperation mit dem Wirt Hubert Oenings durchgeführt. Die Jungschützen übernahmen den Eintritt und Hubert Oenings sorgte für die Bewirtung. Um den Hallenboden vor Schäden zu schützen, wurde hierfür extra ein Holzboden angeschafft. Dieser dient auch heute noch als Tanzboden in der Wisseler Reithalle bei der alljährlichen Discoveranstaltung.
Im Jahre 1989 trat Johannes Winters als Jungschützenmeister zurück und Wilfried Nehnes wurde sein Nachfolger. Die Jungschützen übernahmen in diesem Jahr die Getränkekasse des Schießstandes und konnten dadurch ihre finanzielle Lage weiter aufbessern.
1993 machten die Jungschützen eine erneute Bildungsfahrt nach Berlin. Inzwischen war die Wiedervereinigung Deutschlands vollzogen. Somit hatte sich einiges in Berlin getan. Der Ausflug wurde zu einem vollen Erfolg. Wilfried Nehnes trat von seinem Amt als Jungschützenmeister 1993 zurück und Franz Peerenboom wurde von der Mitgliederversammlung zu seinem Nachfolger gewählt.
Im Jahre 1994 wurde das Alter des Jugendprinzen von 21 auf 24 Jahren heraufgesetzt, da dies auf Bezirksebene ebenfalls so üblich war. Dieses Jahr sollte noch ein recht ereignisreiches Jahr für die Jugendabteilung sein. Man führte zum 1. Mal ein Zeltlager mit 24 Personen in Duinrell ( Holland ) durch. Die Jungschützen machten eine 1 wöchige Bildungsfahrt nach München und des weiteren wurde von der Jugendabteilung ein neues Luftgewehr angeschafft. Somit befand man sich beim Schießsport auf dem neuesten Stand der Technik.
1995 machten die Jungschützen die nächste Bildungsfahrt. Dieses mal ging es nach Hamburg. Für die Schülerschützen wurde nun jedes Jahr ein Zeltlager nach Duinrell angeboten.
Im Jahre 1997 fand dann zum 1. Mal die Disco „Tanz in den Mai“ in der neu erbauten Reithalle am Wisseler See statt. Hier waren einige Anstrengungen nötig gewesen, um eine Erlaubnis vom Kreis zu bekommen, da sich die Reithalle noch im Rohbau befand. Dies wurde durch den Jungschützenmeister Franz Peerenboom in Zusammenarbeit mit der Stadt Kalkar hervorragend gemeistert. Die Disco wurde mit einem großen Erfolg durchgeführt. Die Jungschützen machten in diesem Jahr den bisher wohl größten Ausflug. Es ging für 1 Woche mit 24 Personen an den Ballermann von Mallorca. Die Reise war für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis.
Im Jahr 1998 fuhren die Jungschützen für 1 Wochenende zum Oktoberfest nach München. Der Ausflug gefiel den Teilnehmern so gut, das man im darauffolgendem Jahr wieder zum Oktoberfest fuhr.
Nach zwei aufeinanderfolgenden Besuchen des Oktoberfestes ging es 2000 nach Berlin. Hier hatte sich aufgrund der Wiedervereinigung Deutschlands in den letzten Jahren einiges getan und es gab viele neue Dinge zu besichtigen. In diesem Jahr trat Franz Peerenboom nach über 7-jähriger Tätigkeit von seinem Amt als Jungschützenmeister zurück. Sein Nachfolger wurde Dirk van Holt.
Im Jahre 2001 gelang es dann durch Fördergelder des Kreisjugendamtes ein Großgruppenzelt für die jährlich stattfindenden Zeltlager der Schüler anzuschaffen. Somit waren die Unterkunftsprobleme auch bei schlechtem Wetter auf dem Campingplatz gelöst. Des weiteren wurde eine neue Luftpistole mit Druckluftkartusche angeschafft. Die Jungschützen unternahmen zum 1. Mal eine Segeltour auf dem Ijsselmeer. Hierfür hatte man ein komplettes Segelboot gemietet und die Tour hinterlies bei allen Teilnehmern einen hervorragenden Eindruck.
2003 fand dann ein weiteres Highlight für die Jungschützen statt. Es wurde ein einwöchiger Skiurlaub im Stubaital in Österreich durchgeführt. Für die noch nicht so skigeübten Teilnehmer wurden für 2 Tage 2 Skilehrer gemietet. Es wurde auch noch ein weiteres Luftgewehr mit einer Druckluftkartusche angeschafft.
Im Jahre 2004 machten die Jungschützen wieder einen erneuten Wochenendausflug zum Oktoberfest. Obwohl jetzt schon einige Teilnehmer zum 3. Mal dort wahren, ist der Oktoberfestbesuch immer eine Reise wert. Gegen Ende des Jahres konnte dann noch ein neues Jugendfreihandgewehr angeschafft werden, da das alte Gewehr nun nach weit über 20 Jahren seine Dienste getan hatte.
2005 fand wie jedes Jahr die Disco Galaxy „Tanz in den Mai“, bei der man zum letzten Mal über 1000 Besucher zählen konnte. Als Dankeschön für die vielen Helfer bei der Party ging es im Sommer mit über 40 Personen mit einem gemieteten Reisebus zur Düsseldorfer Kirmes. Hier waren dann für alle Teilnehmer die Fahrgeschäfte den ganzen Tag kostenlos benutzbar. Auch die Verpflegung wurde aus den Galaxyerlösen bezahlt. Im Spätsommer unternahmen die Jungschützen zum 2. Mal einen Segeltörn auf dem Isjelmeer.
Im Jahre 2006 war die Veranstaltung „Tanz in den Mai“ nun so schlecht besucht, das sich der Aufwand unter diesen Umständen nicht mehr lohnte. Es sollte aber im nächsten Jahr noch einmal eine Veranstaltung mit einem anderen Konzept versucht werden. Aufgrund der fehlenden Einnahmen aus der Disco veranstaltete man am Freitag auf Kirmes eine Dünenparty. Da zu dieser Veranstaltung jedoch nicht mehr als 150 Leute kamen, war auch dieser Versuch leider nicht von Erfolg gekrönt. Es wurde aber trotz der nicht so gut verlaufenen Veranstaltungen ein Ausflug ins Sauerland, nach Willingen unternommen. Hierbei kam das Partyleben nicht zu kurz.
2007 fand dann nach genau 20 Jahren die Veranstaltung „Tanz in den Mai“ zum letzten Mal statt. Obwohl man mit Biermann Veranstaltungstechnik einen Partner ins Boot geholt hatte und ein völlig neues Konzept präsentierte (es spielte eine namhafte Spitzenliveband), kamen leider viel zu wenig Besucher . Daher musste man diese Traditionsreiche Veranstaltung dann aufgeben. Von nun an konzentrierte man alle Anstrengungen auf das alljährlich durchgeführte Osterfeuer, um überhaupt noch eine Einnahmequelle für die Jugendfahrten zu haben. Da das Osterfeuer in diesem Jahr auch wieder gut besucht war, konnte man von den Erlösen einen Ausflug mit über 30 Personen zum Phantasialand nach Brühl durchführen.
Im Jahr 2010 trat Dirk van Holt, nach 10 Jahren, als Jungschützenmeister nicht mehr zur Wahl an. Diesmal wurde die Nachfolge in Frauenhände übergeben. Vanessa Schoofs wurde zur Jungschützenmeisterin gewählt. Gemeinsam mit Katharina Winters und Stefanie Engel übernahm sie die Leitung der Jugendabteilung. Bereits im Jahr 2009 wurden die drei von Dirk van Holt eingearbeitet und in die Aufgaben eingewiesen. Die Schießaufsichten wurden abwechselnd von Dirk und Eva van Holt begleitet, da den dreien noch der Schießleiterschein fehlte, den sie aber im Jahr 2010 gemacht haben.
Das Jahr 2009 stand auch unter einem besonderen Stern, denn die Jugendabteilung war sehr erfolgreich. Der amtierende Schülerprinz Felix Voetmann qualifizierte sich beim Bezirksprinzenschießen und Diözesanprinzenschießen (DJT) für das Schießen bei den Bundesjungschützentagen (BJT) in Gemünd (Eifel). Soweit hatte es bis dato noch kein (Schüler-) Prinz geschafft. Um seine Qualifikation gemeinsam zu feiern und Felix die Unterstützung des Vereins zu zeigen, reisten wir mit der Schüler- und Jungschützenabteilung gemeinsam zunächst zum Diözesanprinzenschießen nach Wachtendonck und dann mit 24 Personen zum Bundesprinzenschießen nach Gemünd. Dies zahlte sich aus, denn Felix erreichte beim Bundesprinzenschießen den 3. Platz. Er schoss ebenfalls, wie der Sieger, 30 Ringe, hatte aber leider einen schlechteren Teiler, als die beiden erstplatzierten.
Ebenfalls konnte in diesem Sommer zum 2. mal, durch den Erlös des Osterfeuers, ein Ausflug zur Düsseldorfer Kirmes für die Helfer vom Osterfeuer durchgeführt werden.
Diese Ausflüge haben die Teilnehmer so mitgerissen, dass nun regelmäßig die Fahrten zum DJT und BJT angeboten werden.
Ein weiteres Highlight der letzten Jahre war natürlich der Diözesanjungschützentag 2012 in Wissel. Dieses Fest galt ganz der Jugend und gemeinsam mit dem Vorstand und der Koordinierung konnte die Jungschützenabteilung zeigen, was Gemeinschaft – Zusammenhalt - Begeisterung bedeutet.
Ebenfalls hat sich im Jahr 2012 die Jugendabteilung erweitert. Es hat sich eine Lasergruppe entwickelt. Alle vier Wochen können junge Schützenmitglieder (im Alter von 10-12 Jahren), durch eine Laserschießanlage, erste Erfahrungen im Schießen sammeln und dieses üben, da sie für das Schießen mit Munition noch zu jung sind. Auch beim Orden- und Weihnachtsschießen stellen sie ihr Können unter Beweis und für die Erstplatzierten gibt es Orden, bzw. Preise zu gewinnen.
Im Jahr 2013 stellte Vanessa Schoofs sich nicht mehr zur Wahl als Jungschützenmeisterin auf. Katharina Winters wurde zu ihrer Nachfolgerin gewählt.
Das Schießjahr 2017/2018 war wieder ein erfolgreiches Jahr für die Bruderschaft. Unser Jugendprinz Manuel Heißing konnte sich beim Bezirksschießen für den DJT in Elbergen qualifizieren. Hier konnte er sich mit einem 3. Platz (24 Ringe Freihand) für den BJT in Stukenbrock weiterqualifizieren. Eine kleine Abordnung von 8 Personen erlebte dort ein unvergessliches Wochenende mit vielen Erlebnissen.
2019 stellte sich Stefanie Ballmann-Wahl nicht mehr als stellvertretende Jungschützenmeisterin zur Wahl. Ihr Nachfolger wurde Manuel Heißing.
Nachdem Andre Ripkens alle erforderlichen Lehrgänge erfolgreich absolviert hat, übernahm dieser 2021 die Führung der Jugendabteilung von Katharina Winters. Unterstützung erhält er weiterhin von Manuel Heißing.
Die Jugendabteilung umfasst mit ihren beiden Gruppen über 30 Personen (Jungen wie Mädchen). Sie führt auch mittlerweile jedes Jahr die Organisation des Osterfeuers durch und nimmt schon seit vielen Jahren immer wieder mit einem Wagen am Erntedankumzug teil. Des weiteren werden jedes Jahr Weihnachtsfeiern für beide Gruppen durchgeführt, bei denen der Spaß und die Freude am Schießsport nicht zu kurz kommen sollen. Durch die Zugehörigkeit zum Bund der St. Sebastianus Schützenjugend sind wir jedes Jahr in der Lage, unseren Jugendlichen Seminare, wie z.B. das Ferienleiter- oder Gruppenleiterseminar, anbieten zu können. Die Betreuung der Kinder und Jugendliche findet ausschließlich durch geschultes Personal in unserem Verein statt. Hierfür müssen die Betreuer eine 50-stündige Ausbildung als Gruppenleiter absolvieren. Die Jugendabteilung der St. Johannes Schützenbruderschaft war eine der ersten im Bezirksverband Kleve, die diese Ausbildung nachweisen konnte.
Die Übungsabende für die Kinder und Jugendliche finden alle zwei Wochen immer Freitags in der ungeraden Kalenderwoche statt. Für die Schülerschützen sind die Schießzeiten von 18 – 20 Uhr und die Jungschützen üben im Anschluss an die Schüler ab 20 Uhr. Es wird den Kindern und Jugendlichen also einiges im Verein geboten.
Jungschützenmeister seit 1964:
1964 - 1970 Clemens Steevens
1970 - 1974 Franz Scholten
1974 - 1977 Karl-Heinz Rambach
1977 - 1980 Günter Elshoff
1980 - 1982 Georg Bouwmann
1982 - 1986 Wolfgang Feldmann
1986 - 1989 Johannes Winters
1989 - 1993 Wilfried Nehnes
1993 - 2000 Franz Peerenboom
2000 - 2010 Dirk van Holt
2010 - 2013 Vanessa Schoofs
2013 - 2021 Katharina Winters
2021 - Andre Ripkens